8. Wohnraumanpassung und Sicherheit

Ein Zuhause, das Sicherheit und Komfort bietet, ist unerlässlich, wenn es darum geht, Pflegebedürftigen ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Die Anpassung des Wohnraums und die Integration geeigneter technischer Hilfsmittel können dazu beitragen, Barrieren zu reduzieren und Risiken zu minimieren. Dies ermöglicht nicht nur eine erhöhte Mobilität, sondern auch ein gesteigertes Wohlbefinden für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen.

Hier sind einige Schlüsselaspekte, die berücksichtigt werden sollten:

8.1 Barrieren reduzieren: Tipps für einen pflegegerechten Wohnraum

Die Anpassung des Wohnraums ist ein wichtiger Schritt, um die täglichen Herausforderungen für Pflegebedürftige zu minimieren. Das Entfernen von Stolperfallen, die Anordnung von Möbeln für einen einfacheren Durchgang und der Einsatz von rutschfesten Materialien können den Alltag erheblich erleichtern.

Grundlegende Tipps und Vorgehensweisen:

  • Entfernen von Türschwellen und Teppichkanten.
  • Rutschfeste Bodenbeläge in Badezimmern und Küchen.
  • Verbreiterung von Türrahmen für Rollstuhlfahrer.
  • Installation von Haltegriffen in Bad und WC.
  • Optimale Beleuchtung zur Vermeidung von Schatten und dunklen Ecken.

8.2 Technische Hilfsmittel: Vom Treppenlift bis zur Notrufuhr

Moderne Technik bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Wohnraum sicherer und zugänglicher zu gestalten. Diese Hilfsmittel reichen von Treppenliften für mehrstöckige Häuser bis hin zu Notrufuhren, die im Falle eines Notfalls rasch Hilfe herbeirufen können.

Was sind gängige Hilfmittel?

  • Treppenlifte und Plattformlifte für den barrierefreien Zugang.
  • Notrufsysteme für schnelle Hilfe im Notfall.
  • Automatische Lichtsysteme, die bei Bewegung aktiviert werden.
  • Elektrische Betten und Sessel für leichteres Aufstehen.
  • Sprachsteuerungssysteme für Licht, Heizung und andere Haushaltsgeräte.

8.3 Sturzprävention: Wie Unfälle im Haushalt vermieden werden können

Stürze gehören zu den häufigsten Unfallursachen im Alter und können schwerwiegende Folgen haben. Es ist daher von größter Bedeutung, mögliche Risiken im Haushalt zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Prävention zu treffen.

Was ist wichtig?

  • Vermeidung von losen Kabeln und Teppichen auf dem Boden.
  • Gute Beleuchtung, insbesondere in Treppenhäusern und Fluren.
  • Verwendung von rutschfesten Matten in Badezimmern.
  • Installation von Handläufen an Treppen und in langen Fluren.
  • Regelmäßige Überprüfung der Wohnräume auf potenzielle Gefahrenquellen.